Langsam beruhigte ich mich wieder von meinem Lachflash. "Ja, ich kenne ihn persönlich. Er hat damals vor ungefähr 500 Jahren....als meine Mom noch lebte und meine Freund, die ganze Stadt terrorisiert!" sagte ich und musste unpassenderweise bei dieser Erinnerung schmunzeln. "Es war dauernd ein hin und her. Er wollte meine Freunde töten und meine Freunde wollten ihn töten,"grinste ich. "Und doch hat es keiner von beiden geschafft. Soll ich dir noch mehr über deinen Bruder erzählen?" Als sie nickte, zog ich sie an der Hand hinter mir her zur Treppe, wo wir uns hinsetzten. "Also....Klaus mag es unterhalten zu werden und er mag Kunst. Er malt und zeichnet selber auch,"erklärte ich lächelnd. "Oh und da gibt es noch was. Er vertraut niemandem. Es gibt nur sehr wenige Moment, in denen er jemanden vertraut hat. Seine Familie ist sein wertvollster "Besitz". Er behandelt sie meistens zwar wie Dreck, aber doch liebt er jeden seiner Geschwister,"sagte ich und sah sie dann lächelnd an. Das es sich komisch anhören musste, dass ich soviel von ihm wusste, obwohl er eigentlich der Fein von mir und meinen Freunden war, fiel mir gar nicht auf.

Ich musste schmunzeln, als sie sagte, er terrorisierte die ganze Stadt.
Und als sie vorschlug mir mehr über ihn zu erzählen, nickte ich hastig.
Lustigerweise zog sie mich an der Hand mit sich, und wir setzten uns auf die Treppe.
Sie erzählte mir ein wenig von ihm. "Ich liebe auch die Kunst. Und ich zeichne auch vieles! Sieh dir die Portrés an. Alle von mir gezeichnet..", meinte ich stolz und freute mich übelst, das Klaus und ich etwas gemeinsam hatten.
Als sie sagte, seine Familie sei für ihn sein wertvollster Besitz, hätte ich am liebsten geheult. "Ich gehöre nicht zu seiner Familie.."
Die Erkenntnis erschlug mich jetzt und mir wurde auch schmerzhaft bewusst, dass Caroline mehr wusste als ich.
Diese Person wusste mehr über ihn, als seine eigene Schwester. Nun überkam mich doch ein Heulkrampf und ich vergrub das Gesicht, welche ich auf meinen Knien zu liegen hatte.

Erschrocken sah ich Stella an, als sie anfing zu weinen. Dann reagierte ich sofort und zog sie in meine Arme. Sanft strich ich ihr über den Rücken. "Hör auf sowas zu sagen. Du gehörst auch zu seiner Familie. Es wird am Anfang sicher etwas schwierig sein, aber es wird funktionieren. Klaus selber gehört ja auch nur halb zu deiner Familie. Er ist nur dein Halbbruder,"flüsterte ich beruhigend in ihr Ohr. "Also MUSS er dich akzeptieren! Wenn er es nicht tut, dann werde ich halt dafür sorgen,"sagte ich lächelnd. "Hast du eigentlich schon mal versucht ihn zu finden? Oder wartest du darauf, dass er dich duzrch Zufall findet?" fragte ich neugierig.

Sie versuchte mich zu beruhigen, was auch regelrecht gut klappte.
Bis sie sagte, er sei mein Halbbruder. Wütend sah ich sie an. "Er ist nicht mein halbbruder!! Er ist mein Bruder. Nicht halb!!", rief ich empört und sah, wie sie mich schockiert ansah. Ich zwinkerte ihr zu. "Noch ein Familiengeheimnis!"
Als sie sagte, er muss mich akzeptieren, sah ich sie zweifelnd an. "Denkst du wirklich?"
Sie nickte, und fragte ob ich ihn schonmal versucht hatte zu finden, oder gewartet hatte.
"Ich hatte immer Angst.. aber.. ist er denn hier in der Stadt?", fragte ich kleinlaut und sah sie, fast schon flehend, an.

Zögernd sah ich sie an, doch dann zuckte ich die Schultern. "Ich habe keine Ahnung, wo er im Moment ist. Das letzte Mal hatte ich ihn in Manhattan gesehen, bin dann aber schnell gegangen, weil.....,"sagte ich und stockte. "Ach egal....ich bin halt einfach gegegangen. Ich muss aber dazu sagen, dass das vor guten 150 Jahren war,"sagte ich leise. 'Irgendwie vermisste ich ihn auch....so ein Mist!' Ich sah Stella nochmal an und wishcte ihr dann ihre Tränen weg. "So und nun hör auf zu weinen. Das brauchst du doch gar nicht. Es kommt alles so, wie es kommen soll, okay? Vertrau mir!"

Als sie zögerte, wurde ich kurz misstrauisch, ließ es dann aber doch bleiben.
"Schade..", meinte ich seufzend. "Ich möchte ihn echt gerne kennenlernen!"
Caroline wischte mir die Tränen weg, und ich lächelte sie schwach an.
"Sorry.. eigentlich bin ich nicht so. Aber es tut echt weh, dass ich meine Familie nie kennenlernen durfte!", meinte ich und stütze meinen Kopf in meine Hände ab. "Ich vertrau dir ja.. aber einen heftigen Tritt in die Zukunft, fände ich ganz schön..."
Ich lächelte, und stand auf. "Komm.. ich will ein Marshmalloweis! Und ich glaube, du könntest auch eines gebrauchen!"

Als sie auf einmal aufstand, sah ich sie überrascht an. Doch ich lachte, als sie von einem Marshmalloweis sprach. Ich nickte und stand auf. "Ja, cih habe wahrshceinlich auch eins nötig,"lachte ich und meinte es auch ernst. Dieses ganze Gefühlschaos, das ich verspürte seit ich wieder in Mystic Falls war, war schrecklich und kaum zu ertragen. Ich meine ich HASSE ihn. Das muss ich doch auch oder? Ich schüttelte kurz den Kopf um wieder klarer denken zu können. Lächelnd sah ich Stella an und wir gingen den Weg zum Eisladen. Dort angekommen, setzten wir uns draußen in die Sonne und warteten auf einen Kellner. "Du? Ich glaube ich brauche doch etwas mehr als ein Marshmalloweis.....ich glaube ich nehme noch Schokolade dazu,"sagte ich grinsend. Dann kam auch schon ein nettaussehender Kellner zu uns.

Wir gingen in die Stadt zum Eisladen, wo wir uns auch gleich hinsetzten.
Care war nicht sonderlich begeistert von der Sonne, hatte ich das Gefühl. Ich war da anderer Meinung.
Am liebsten hätte ich mich in die Sonne hineinverfrachtet.
Der Kellner kam, und wir bestellten unser Eis. Ich nahm Bananasplit, und zog einen Schmollmund, als er sagte,
es gäbe für Care und mich kein Marshmalloweis.
Care nahm auch ein Eis, was echt lecker dekoriert war. "Yammi..", meinte ich und zog meinen Löffel aus der Banane.
Begeistert fing ich genüsslich an, mein Eis auf der Zunge zergehen zu lassen.

Grinsend beobachtete ich Stella mit ihrem Eis. Dann fing ich selber an zu essen. Es war wirklich richtig gut. Besser als vor 500 Jahren. Mein Eis sah kunterbunt aus und eigentlich war es schon fast zu schade es aufzuessen. "Und Stella? Was machst du so in Mystic Falls? Wie lange bist du schon hier?" fragte ich neugierig und aß mein leckeres Eis weiter. Aufmerksam hörte ich ihr zu und musste ab und zu lächeln. Dann seufzte ich....'Ich muss es ihr sagen. Ich mochte sie einfach zu gerne um es zu verschweigen. Außerdem brauche ich jemanden, dem ich das erzählen konnte und sonst waren all meine Freunde tot. Peinlich berührt sah ich Stella an. "Du? Ich muss dir was beichten....ich weiß nur so viel über deinen Bruder, weil.... weil er mich anscheinend sehr mochte damals,"sagte ich und bei dem folgendem Satz errötete ich noch mehr. "Und ich mochte ihn auch. Aber das weiß er nicht. Und das darf er auch nie erfahren. Niemand darf das je erfahren okay? Oh bitte versprich es mir!" bettelte ich.

Ich merkte wie Caroline mich grinsend beobachtete, und als ich nach oben schaute fing sie selber an zu essen.
Schmunzelnd aß ich einfach weiter. "Hmm.. das ist soo lecker! Wenn ich ein Junge wär, würde ich das Eis schwängern, und die Kinder aufessen!", meinte ich genüsslich seufzend und musste irgendwie über meine eigenen Worte lachen.
"Ich bin eigentlich nur so, hierher gekommen. Langeweile, und so. Bin aber nicht lange hier.. aber ich habe schon so einige Freunde gefunden!!", antwortete ich fröhlich auf ihre Frage. Wie konnte Eis bloß so Glücklich machen?
Ich aß einige Zeit einfach nur weiter, und Caroline sprach kurz danach wieder weiter.
"Das heißt.. du bist in meinen Bruder, den ich niemals kennengelernt habe, verknallte?", meinte ich und sah sie wütend an.
Als ich ihr schockiertes Gesicht sah, prustete ich laut los. "Ist mir doch scheißegal.. du tust ihm bestimmt gut. Du bist ein toller Vampir!", meinte ich und lächelte sie glücklich an.

Total unsicher sah ich sie an. Als sie mich dann so böse anfunkelte, wurde ich immer kleienr auf meinem Stuhl, bis sie loslachte. Langsam begriff ich, dass das nur ein Scherz war. Erleichtert atmete ich aus, doch dann sah ich sie ernst an. "Ich bin nicht in ihn verknallt!" protestierte ich heftig. "Ich habe einen Freund....glaube ich zumindest,"sagte ich zögernd. "Das ist eine komische Geschichte, weißt du...,"lachte ich freudlos auf. 'Und WAS das für eine komische Geschichte war.' "Weißt du ich habe früher hier in Mystic Falls gelebt. Eines Tages starb meine beste Freundin bei einem Unfall,"sagte ich traurig und senkte den Kopf. "Naja. Ich habe es irgendwann einfach akzeptiert. Aber als mein menschlicher bester Freund dann alt wurde und schließlich starb und kurz danach auch noch meine Hexenfreundin, da habe ich die Trauer nicht mehr ausgehalten. Ich hatte damals einen Freund aber ich habe Mystic Falls verlassen ohne ein Wort des Abschiedes,"sagte ich mit einem traurigen Lächeln. Seitdem habe ich meinen Freund nicht mehr gesehen. Ich vermisse ihn noch immer....,"seufzte ich. Doch dann schüttelte ich den Kopf um die traurigen Gedanken loszuwerden. "Aber egal....vergiss das. Ich will jetzt keine traurige Stimmung verbreiten! Wie sieht es denn bei dir aus mit Jungs?" fragte ich lächelnd und aß munter mein Eis weiter.

"Du bist verknallt.. aber sowasvon!", meinte ich grinsend und sah begeistert in ihr emotionsvolles Gesicht.
Sie erzählte, von irgendeiner Geschichte, mit ihren Freunden und ihrem sogenannten Freund.
Als sie sagte, sie verließ Mystic Falls und ihn damals einfach, zuckte ich mit den Schultern.
"Dann seid ihr auch nicht mehr zusammen. Du hast den Ort verlassen, und somit ihn auch. Ganz einfach."
Care fragte, wie es mit mir und Jungs aussieht und meine Augen strahlten.
"Total super..!", meinte ich strahlend und ließ kurz darauf traurig den Löffel sinken. "Allerdings... hat mir noch nie jemand, ein Einhorn geschenkt.. warte, warte! Ein Vampir, der hier in Mystic Falls lebt, hat mir einen pinken Luftballon geschenkt.. er war total Süß. Ich weiß nicht, ob wir noch Kontakt haben. Er sagte, er will mich wiedersehen und so, aber ich habe abgeblockt und habe mich weggeschlichen..", meinte ich. Meine Emotionen wechselten dauernd.

"Nein ich bin nicht verknallt!" stritt ich noch immer ab, aber anscheinend hörte Stella gar nicht wirklich auf mich, sondern grinste nur vor sich hin. Als sie dann von ihrem Vampirjungen erzählte, hörte ich ihr gespannt zu. Erst als das Gespräch auf ein Einhorn zusprechen kam, stutzte ich kurz. "Ein Einhorn? Wieso ein Einhorn?" fragte ich belustigt. Als sie dann weitererzählte von diesem Vampir, strahlte ich sie an. "UND? Wie heißt er?" fragte ich neugierig. "Und wieso weißt du nciht ob ihr noch Kontakt habt? Ruf ihn einfach an. Glaub mir du wirst es sicher nicht bereuen!" lachte ich ausgelassen.

Ich beschloss, jede ihrer Fragen, sauber und ordentlich zu beantworten.
"Na.. weil Einhörner so niedlich sind. Im inneren bin ich immernoch ein kleines Kind, dessen bin ich mir sehr bewusst. Aber.. ich will ein Einhorn, welches Pink ist und Regenbögen pupst!", sagte ich mit funkelnden Augen, und hätte bei dem Gedanken daran, am liebsten laut gequietscht.
Ich wurde wieder ernst, lächelte sie aber weiterhin an. "Er heißt Damon Salvatore, glaube ich. Naja, ich weiß nicht ob wir noch Kontakt haben, weil ich ihm eigentlich nur meinen Vornamen gesagt habe. Ich habe auch nicht seine Handynummer.. und ob ich es bereuen werde.. vielleicht nicht, aber.. ich habe ein wenig Angst!", meinte ich nachdenklich, um sie dann glücklich anzulächeln.

Bei ihrer Antwort mit den Einhörnern musste ich grinsen. Doch ich hörte ihr weiterhin aufmerksam zu. Doch als es dann zu ihrem 'Vampir' kam, klappte mir der Mund auf. "Moment mal. Stopp, Stopp! Damon? Salvatore? Oh mein Gott!" hauchte ich. 'Damon war hier in Mystic Falls? Ich dachte nach Elena würde er niemals wieder herkommen!' "Warte. Also hast du Damon hier getroffen? Ist er in Mystic Falls?" fragte ich grinsend. Dann kannte ich ja doch schon jemanden. Als ich ihren verwirrten Blick sah, klärte ich sie schnell auf. "Ich kenne Damon schon sehr lange. Er hat mich verwandelt. Naja also er mich nicht direkt selbst verwandelt, aber ich hatte sein Blut in meinem Blutkreislauf, als ich umgebracht wurde,"erklärte ich sachlich und löffelte weiter genüsslich mein Eis, welches langsam zu schmelzen anfing.