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"Schulschluss. Endlich!", rief ich erleichtert und verabschiedete mich von meinen Freundinnen.
Ich lief heute mal nach Hause, da ich auf dem Weg nach Hause noch ein wenig meinen Kopf freibekommen wollte.
Da ich aber noch Eis essen gehen wollte, und mein Portmoné zu Hause lag, nahm ich einen kürzeren Weg.
Ich lief durch den Friedhof, was mich leicht traurig stimmte. Der Tod meiner Mutter ging mir irgendwie immernoch total nah.
Seufzend sah ich mich um. Ein blondes Mädchen saß vor einem Grab und ich schmulte auf die Schrift.
Elizabeth Forbes
Ich setzte mich neben das Mädchen und sie zuckte leicht zusammen.
"Deine Mutter?", fragte ich und sie nickte.
Ich sah auf das Sterbedatum, und lächlte. "Du bist ein Vampir."






Langsam ging ich durch die Straßen von Mystic Falls. Bei jedem meiner Schritte raschelte das Laub unter meinen High Heels. Es war ein sehr komisches Gefühl nun wieder hier zu sein. Es schmerzte sehr und doch fühlte es sich richtig an. Es war irgendwie verwirrend. Ich verband soviel Gutes, aber mindestens genauso viel Schlechtes mit diesem Ort. Ich seufzte auf und als ich am Friedhof vorbeikam blieb ich stehen. 'Sollte ich sie....,'fragte ich mich in Gedanken, doch schon hatten sich meine Beine selbstständig gemacht. Wie schon aus Gewohnheit folgte ich einem kleinen Weg, vorbei an den verschiedenen Grabsteinen. Vor einem blieb ich stehen. "Hey Mom,"flüsterte ich mit einem traurigen Lächeln. Ich setzte mich auf den Boden und schaute einfach nur auf den Grabstein. Es tat weh und doch tat es mir gut. Eine einzelne Träne lief meine Wange hinunter, als plötzlich sich ein Mädchen neben mich setzte. Ich erschrak leicht und als sie mich fragte, ob es meine Mutter sei, nickte ich ihn großartig nachzudenken. Doch ihr nächster Satz schockte mich. "Was? Es gibt doch keine Vampire ich....,"fing ich an es abzustreiten, doch als ich in ihre ehrlichen Augen sah schüttelte ich den Kopf. "Du hast recht. Woher weißt du von unserer Rasse?" fragte ich und in demselben Moment fiel mir auf, dass sie auch nicht wirklich menschlich wirkte. "Wer bist du?"


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Ich musste leicht schmunzeln als sie anfing, alles abzustreiten.
"Auf dem Grabstein steht dass Todesdatum von deiner Mutter.. und du bist.. schätze ich mal um die 18 Jahre alt? Außerdem merkt man dass doch, wenn man einen Vampir vor sich zu stehen hat."
Als ich sie so sah, musste ich lächeln. "Ich bin auch einer.. nein, warte.. wie sagt ihr dazu immer? Urvampir, oder?"
Seufzend sah ich mich um. Die meisten Grabsteine waren Holz, welches weiß angestrichen wurde.
Manche waren auch aus Stein. Man sah, dass sich niemand mehr um die Gräber kümmerte. Sie waren teilweise total übersät mit Unkraut.
Ich sah wieder zu Caroline. "Ich weiß wie dass ist, wenn man seine Mutter verliert.. Seine Eltern."






Überrascht sah ich sie an. "Warte mal. Du bist ein Urvampir? Wie kann das sein? Ich dachte es gibt nur Klaus und seine Familie? Bist du etwa auch seine Schwester oder so?" fragte ich ungläubig. Meine Herz beschleunigte sich minimal, da es gut sein konnte, dass...wenn sie auch seine Schwester ist....er in der Nähe war. Das machte mich irgendwie nervös und am liebsten würde ich schon wieder weglaufen....aber das machte ich schon seit ungefähr 500 Jahren....das weglaufen. Jetzt war Schluss damit! Mitfühlend und traurig sah ich sie an. "Ich habe auch beide verloren. Mein Vater sogar ziemlich früh,"murmelte ich. "Wie alt bist du?" fragte ich dann um das Gesprächsthema wieder etwas freundlicher zu gestalten.


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"Nein, es gibt nicht nur Niklaus und seine Familie. Es gibt auch mich. Ich bin Stella Norden.."
Sie wurde aufeinmal total hektisch, was mich schon ein wenig auf die Palme brachte.
Lächelnd sah ich sie an. "Hey, keine Sorge.. ich bin kein wenig mit ihm verwand. Kann ich auch gar nicht sein. Die Mikealson-Geschwister sind im 10.Jahrhundert geboren worden. Ich bin im 8. Jahrhundert geboren. Als ein Vampir.. sozusagen ein Lamia."
Ich wurde ein wenig traurig. "Mein Vater hat uns verlassen, als ich vier Jahre alt war. Und meine Mutter ist auch sehr zeitig gestorben. Damals war ich noch ein kleines Kind. Ich hatte eigentlich nur meinen großen Bruder.."
Ich sah sie lächelnd an, und schmunzelte. "Keine Ahnung, wie alt ich bin. Ich habe irgendwann aufgehört mitzuzählen."






Erleichterung und gleichzeitig die Enttäuschung breiteten sich in meinem Körper aus. Dann beschloss ich mich auch mal vorzustellen. "Ich bin übrigends Caroline,"lächelte ich. Dann hörte ich ihr fasziniert zu. Lamia also! Als sie dann aber zu dem traurigen Part mit ihrer Familie kam, legte ich ihr mitfühlend eine Hand auf die Schulter. "Das tut mir leid. Das ist wirklich das Schlimmste am Vampirdasein nicht wahr? Man muss zusehen, wie diejenigen sterben, die man am meisten liebt. Nur man selber bleibt ewig jung. So ein Leben ist einsam,"seufzte ich. Bei ihrem letzten Satz musste ich grinsen. "Naja wenn man so alt ist, dann hätte ich irgendwann auch keine Lust mehr mitzuzählen,"lachte ich. Ich selber wusste mein genaues Alter auch nicht mehr. Irgendwas mit 500. Ich könnte es ausrechnen, aber wozu? "Hey....wolltest du auch jemanden auf dem Friedhof besuchen? Wenn ja warte ich. Wir können ja in den Grill gehen danach. Natürlich nur wenn du möchtest. Ich möchte dir meine Gesellschaft ja auch nicht aufdrängen,"lächelte ich unsicher.


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Ich lächelte sie an. "Ja, irgendwann wird es langweilig, mitzuzählen. Vorallem, weil man ja immer zu jedem sagt, man ist 17 oder 18 Jahre alt!"
Grinsend sah ich sie an. "Nein, ich wollte niemanden besuchen.. ich kenne hier ja auch niemanden. Ich habe einen Umweg zu meinem Haus gemacht. Ich wollte Eis esseng gehen, aber das Grill hört sich auch gut an. Ich müsste aber schnell noch nach Hause, um mein Portmoné zu holen.. wollen wir uns dann treffen, oder kommst du mit?"
Abwerend hob ich meine Hände. "Nein, nein. Ich will unbedingt deine Gesellschaft!"
Lächelnd sah ich sie an.






Ehrlich lächelte ich sie an. "Na wenn es dich nicht stört, dann komm ich mit,"grinste ich und stand auf. Ich klopfte mir nur noch schnell den Dreck von meiner Hose und dann gingen wir los. Aber vorher warf ich noch einen letzten Blick auf das Grab meiner Mom. 'Ich werde bald wiederkommen,' versprach ich in Gedanken. Wir verließen den mittlerweile alten Friedhof und gingen die straße entlang. Neugierig sah ich mich um, als ich Stellas amüsierten Blick auf mir spürte. "Ich war lange nicht mehr in Mystic Falls,"sagte ich als Erklärung. "Es hat sich gar nicht soviel verändert wie ich gedacht habe. Nur einige Häuser sind neu. Wo wohnst du denn? Ist es noch weit?" fragte ich interessiert und sah sie an.


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Ich sah ihren Blick, als wir gingen wollten. Sie würde wahrscheinlich öfters zum Grab ihrer Mutter kommen. Das sah man ihr an.
Lächelnd nahm ich ihre Hand und zog sie mit mir mit, durch die Straßen.
Als ich einmal nach hinten sah, merkte ich wie sie sich umblickte. Ich steigerte unser Tempo noch ein wenig, und grinste sie amüsiert an, als sie mir das ganze erklärte.
Ich wich den Spaziergängern geschickt aus, und bemerkte ihren Blick.
"Ich weiß, fast schon unmenschliche Geschwindigkeit. Aber nur fast!", meinte ich und nun standen wir im Wald, vor meinem großen Anwesen. Zufrieden betrachtete ich sie, und brachte mit ein paar Handgriffen ihre, ein wenig zerzauste Frisur, in Ordnung.
"Da wären wir."






Ich sah sie argwöhnisch an, als sie ihr Tempo immer mehr steigerte. Doch als sie nur darüber lachte, stimmte ich mit ein. Sie hatte recht. Es war ja noch nicht wirklich die Vampirgeschwindigkeit und die Menschen würden sich also auch noch nicht über uns wundern. Dann kamen wir am Wald an, wo ein sehr hübsches Anwesen stand. "Schick,"sagte ich grinsend und als sie meine Haare wieder etwas ordnete, musste ich lachen. "Danke. Aber dir hängt da auch noch eine Strähne im Gesicht,"sagte ich amüsiert und strich ihr die Strähne wieder weg. "Sooo....wollen wir dann rein? Ich bin neugierig auf dein Anwesen,"sagte ich leicht ungeduldig.


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Sie strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und ich lachte laut.
Mit ihr hatte ich mehr Spaß, als in den letzten tausend Jahren!
Lächelnd gingen wir nach Drinnen, und sie sah sich überall um. Währenddessen schnappte ich mir mein Portmoné und meine enge Lederjacke. Dann ging ich leise zu ihr und merkte, wie sie abgelenkt war.
Grinsend prustete ich ihr ins Ohr, und sie zuckte erschrocken zusammen. Als sie sich umdrehte, sah sie mich geschockt an.
In ihren Augen, war so eine Art.. enttäuschung.
Ich runzelte die Stirn und sah sie verwirrt an. "Was ist denn, Care?"






Als ich in dieses riesige Anwesen trat, verschwand Stella gleich darauf und ich sah mich neugierig um. Hier war es wirklich interessant. Die Räume waren echt hübsch eingerichtet. Ich schlenderte gerade durch die Eingangshalle, als mein Blick an einem Gemälde hingen blieb, welches an der Wand hing. Der Malstil kam mir verdammt bekannt vor. Und als ich den Namen unten las, zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Ich war so geschockt, dass ich nicht merkte, wie Stella zurückkam. Ich zuckte zusammen, als ich sie vemerkte und sah sie dann enttäuscht an. "Hast du nicht gesagt du hast nichts mit den Mikaelsons zu tun? Warum hast du dann ein Gemälde von Klaus in deiner Eingangshalle hängen?" fragte ich enttäuscht und zeigte auf das Gemälde hinter mir.


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Ich lauschte ihren Worten, und war wie gelähmt.
Erst nach ein paar Minuten Stille, konnte ich wieder sprechen.
"Es.. Ich.. Hör zu. Sie wissen nichts von mir, okay? Sie denken, ich wäre an dieser Pest gestorben, bevor sie geboren worden sind. Niemand.. hör zu.. niemand darf wissen, dass ich eine Mikaelson bin, okay? Meine Familie.. wird mich bestimmt nicht aufnehmen. Ich und Finn, haben uns einmal kennengelernt, daher kommt auch dieses Bild. Er hat mir meine jetzige Gestalt 'geschenk'. Wir haben uns mein Leben ausgemalt, und er hat mich bei seiner Familie.. nunja, gedeckt. Also bitte, bitte erzähl ihnen nichts von mir. Sie sind hier auch nicht in Mystic Falls!", meinte ich und Tränen sammelten sich in meinen Augen.
"Wenn jemand davon weiß.. dass schafft mir nur Probleme!", meinte ich und trat auf sie zu, nahm ihre Hände in meine und falltete unsere Hände zur Faust. "Bitte versprich es mir... sag niemandem etwas davon!!"






Als sie diesen Gefühlsausbruch hatte, war ich verunsichert. Dann nickte ich schließlich. "Okay ich verspreche es! Aber bitte lüg mich nie wieder an,"sagte ich ernst. Ich hasste Lügen einfach. Als sie nickte, schloss ich sie in meine Arme. "Weißt du ich mag dich! Also werde ich dein kleines Geheimnis für mich behalten,"lächelte ich. "Also....dann weißt du noch gar nichts über Ni....ich meine Klaus und soß" fragte ich neugierig und verbesserte mich schnell bei Klaus Namen. "Weißt du Klaus ist nämlich ein Arsch,"sagte ich gespielt ernst und konnte dann aber nicht anders und lachte.


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Als sie nickte, und mich dann in die Arme schloss, fiel mir ein Stein von Herzen und ich lachte glücklich.
"Ok.. ich lüg dich nicht mehr an!", versprach ich. Dieses Versprechen werde ich bestimmt nicht brechen! "Du bist die beste, Care.", schloss ich dann und lächelte glücklich.
Als sie fragte, ob ich noch nicht soviel über Klaus wusste, schüttelte ich den Kopf. "Nein, ich weiß nicht so viel über ihn.."
Mir fiel die Kinnlade auf, als sie das sagte. "Dann.. kennst du ihn also persönlich?", fragte ich und aufeinmal fing sie an zu lachen. Nervös kratzte ich mir den Kopf. "Heißt das ja?"





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